- Das neue Herzöge-Team

An der Seitenlinie herrscht bei den MTV Herzögen Kontinuität, das Erfolgsgespann Steven Esterkamp und Torben Steinberg geht in seine zweite Saison. Auf dem Feld präsentiert sich dagegen eine bunte Mischung aus alten Hasen und Neuzugängen, die wir im Folgenden kurz vorstellen.

Die etablierten Herzöge:

Marius Pöschel (# 6): Der 28-jährige ist mit Abstand der älteste und erfahrenste Spieler im Kader. Geht bereits in seine siebte Saison im Herzögetrikot und kann als Mannschaftskapitän auch von der Bank kommend jederzeit für einen wichtigen Energieschub sorgen. Fällt leider aufgrund einer im Vorbereitungsspiel gegen Göttingen erlittenen Sprunggelenksverletzung zu Saisonbeginn aus.

Lars Lagerpusch (# 44): Der 2,07m-Mann kann trotz seiner gerade einmal 20 Jahre bereits auf viele Spielzeiten in der 2. Bundesliga zurückblicken. Seit Beginn der Kooperation mit den Basketball Löwen im Jahr 2015 auch in der Lessingstadt aktiv, soll er in diesem Jahr noch mehr Spielzeit in der 1. Bundesliga erhalten und bei Einsätzen mit den Herzögen eine Führungsrolle übernehmen. Gewann im Sommer mit der deutschen U20-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft Bronze.

Niklas Bilski (# 7): Der Kreativposten auf der Aufbauposition geht in seine dritte Herzögesaison. Durch den Trainingsbetrieb in Braunschweig und stetig mehr Spielzeit in der ProB hat er sich in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und im letzten Jahr einen großen Sprung gemacht. Soll dieses Jahr noch mehr Verantwortung übernehmen und nach dem Abgang von Consti Ebert mit US-Boy Medunjanin den Spielaufbau übernehmen. Im ersten Saisonspiel in Bochum Topscorer mit 19 Zählern.

Luis Figge (# 14): Nach viel Verletzungspech in den letzten Jahren präsentiert sich der athletische Flügelspieler nach dem Sommer topfit und will endlich den Durchbruch in der Bundesliga schaffen. Kann und soll die Herzöge mit seiner Power und positiven Einstellung anführen.

Moritz Bothe (# 21): Lokalmatador Bothe hat in der Offseason ordentlich Muskeln zugelegt. Der 20-jährige will mit viel Einsatz überzeugen und beim Stammpersonal für Entlastung sorgen.

Samuel Mpacko (# 8): Im dritten Jahr bei den Herzögen, dabei zum ersten Mal ohne Doppellizenz, konzentriert sich der gebürtige Hamburger diese Saison ganz auf die ProB. Will trotz starker Konkurrenz auf den kleinen Positionen auf sich aufmerksam machen und kann auch auf der Spielmacherposition aushelfen. 

Mark Mboya Kotinieno (# 3): Der 18-jährige Braunschweiger Big Man will in seiner zweiten Saison in der Lessingstadt auf mehr Minuten als im vergangenen Jahr kommen. Kann dabei sicher davon profitieren, dass seine Teamkollegen auf den großen Positionen viel Einsatzzeit in der ersten Liga erhalten.

Die Neuzugänge:

Aldin Medunjanin (# 5): Der 25-jährige US-Amerikaner tritt das schwere Erbe von Demetrius Ward an. Dabei muss er aufgrund der geänderten Regularien auf einen Landsmann an seiner Seite verzichten. Der aufgeschlossene New Yorker mit montenegrinischen Wurzeln kann sowohl werfen als auch zum Korb ziehen und seine Mitspieler in Szene setzen.

Moritz Hübner (# 33): Der 2-Meter-Mann kommt mit der Empfehlung von über 15 Punkten pro Spiel (letzte Saison bei den Cuxhaven Baskets) an die Oker. Muss nun beweisen, dass er in einem talentierteren Team ähnlich produktiv sein kann, bringt dafür jedoch beste Voraussetzungen mit und sorgte bei der Saisonpremiere mit 17 Punkten für ordentlich Probleme in der Bochumer Verteidigung. Ist mit einer Doppellizenz auch bei den Basketball Löwen Braunschweig aktiv.

Dejan Kovacevic (# 22): Der Herzog mit den größten Füßen (Schuhgröße 51) ist gebürtiger Münchener und von s.Oliver Würzburg zu den Basketball Löwen gewechselt. Sein Fokus liegt auf der BBL, in der ProB im letzten Jahr in Würzburg bärenstark (13,8 Punkte, 7,6 Rebounds pro Spiel).

Anthony Okao (# 34): Der sprunggewaltige Neu-Herzog kommt aus Göttingen, war zuletzt aber in München und Gießen aktiv. Wohnt in einer WG mit Sam Mpacko und soll auf dem Feld für Entlastung auf den großen Positionen sorgen.

Dominick von Waaden (# 9): Komplettiert als letzter Neuzugang den diesjährigen Kader und wurde als Perspektivspieler mit einem Zwei-Jahres-Vertrag ausgestattet. Muss sich nach vier Jahren in den USA zunächst wieder an den europäischen Stil und die ProB gewöhnen. Gelingt dies kann der vegan lebende Mitbewohner von Aldin Medunjanin positiv überraschen. 

Oshane Drews (# 11): Der erst 17-jährige Berliner ist ein Rohdiamant. Laboriert derzeit noch an Kniebeschwerden und soll behutsam wiederaufgebaut werden. Zeigte bereits im letzten Jahr im Trikot des RSV Eintracht sein Potenzial und kam beispielsweise in der wichtigen Partie gegen Cuxhaven auf satte 22 Punkte – mit gerade einmal 16 Jahren.

 

Foto: Daniel Reinelt / www.presseblen.de